Musikanlage 2004
Ein Konzept, das einen Kompromiss aus folgenden Ansprüchen bildet:
- geringer Preis (Studentenbudget)
- guter Klang
- hohe Dynamik
- geringer Platzbedarf (Eine Kiste Bier und ein Wocheneinkauf
für zwei Personen müssen Platz finden)
- wenige Veränderungen am Fahrzeug, beinahe vollständige
Rückbaubarkeit
- Reserverad bleibt erhalten und zugänglich
- mindestens 10 GB Speicherplatz für Musik im MP3-Format
Eckdaten:
- Autoradio "Opel Car300 " (Blaupunkt, Kassettenradio) bleibt erhalten, Aux-In nachgerüstet
- Desktop-PC, Pentium 1, 20 GB Festplatte, AWE 64 Soundkarte, Gehäuse an Kofferraum angepasst
- Ferngesteuertes Einschalten des PC durch modifizierte Funk-Zentralverriegelung
- Serienlautsprecher im bei Fahrer/Beifahrer bleiben erhalten, werden weiterhin vom Autoradio getrieben
- Lautsprecher im Fond ersetzt durch "Sinus-Live 16il", werden von Endverstärker getrieben
- 15" (38 cm) "Ravemaster BSW154" (Version I) (Neupreis 150 DM, seit
ca. 3 Jahren in Betrieb, noch wie neu)
- komplettes Bassreflexgehäuse in Kofferraum eingepasst
- "Sinus Live MOS5" (4x 50 W / 4 Ohm + 1x 150 W / 4 Ohm
Class AB 5-Kanal Verstärker) im Kofferraum (Neupreis 250 DM, seit ca. 4
Jahren in Betrieb, noch wie neu)
Der Kofferraumausbau besteht aus dem Desktop-PC (links), dem Subwoofer und dem Endverstärker (rechts).
Alle
"wertvollen" Komponenten sind aus dem Kadett übernommen (Festplatte,
Verstärker,
Tieftöner). Der neue Rechner ist kostenlos vom Schrottplatz. Der
Rechner und der Subwoofer sind in zwei getrennten Kisten untergebracht.
Somit bleibt die Konstruktion handlich und kann einfach wieder
demontiert werden. Die wenigen Zu- und Verbindungsleitungen sind über
Steckverbinder trennbar. Beide Kisten sind aus Baumarkt-Spanplatten
gefertigt und mit grauem Teppichboden betackert.
Der Endverstärker ist ein Sinus-Live "MOS5". Diesen Verstärker läuft souverän und stabil
auch unter extremen Bedingungen. Hitze, Kälte, hohe Ausgangsleistungen sind
keine Probleme. Ein Kanal versorgt den
Subwoofer mit maximal 150W RMS. Zwei mal zwei Kanäle werden gebrückt und speisen die
Lautsprecher im Fond mit maximal 2x 100W RMS. Alle Kanäle sind mit einem Subsonicfilter (24 dB/Oktave,
30Hz) und einem Hochpass- bzw. Tiefpassfilter (12dB/Oktave, Frequenz variabel)
ausgerüstet.
Im Fond werden die hinteren Lautsprecher entfernt und durch das
2-Wege-System
Sinus-Live "16il" ersetzt. In der Frequenzweiche befindet sich ein Schutzelement gegen Überlastung
der Hochtöner. Eine sehr nützliche Einrichtung, denn neben der Hardware wird
auch gleich die Organicware geschützt. Wenn es zu laut wird, schaltet der
Hochtöner ab.
Die vorderen Lautsprecher werden nicht verändern. Sie bleiben am
Autoradio angeschlossen, damit z.B. der Verkehrsfunk weiterhin
funktioniert. Um auch die Signale vom PC wiedergeben zu können, wird am
Autoradio ein Aux-In nachgerüstet. Dazu werden die Koppelkondensatoren
in den Signalwegen zwischen dem Kassetten-Teil und dem Klangregler-IC
entfernt und durch eine Stereo-Klinkenbuchse mit einem neuen
Koppelkondensator ersetzt. Um den Aux-In zu aktivieren wird eine leere
Kassette mit einem Endlosband eingelegt und gestartet, damit das Radio
den gekaperten Kassetten-Eingang anwählt.
Ein einfacher passiver Hochpassfilter bestehend aus jeweils einem
Widerstand und einem Kondensator pro Kanal hält tiefe Frequenzen von
den Serienlautsprechern fern und erhöht damit die Belastbarkeit des
Gesamtsystems. Der in der Klinkenbuchse eingebaute Mikroschalter gibt
das Kassettendeck-Signal wieder frei, wenn kein Stecker eingesteckt ist.