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                    Car-PC
Der PC ist ein Pentium1 mit ursprünglichen 200MHz. im Moment läuft der noch mit 150Mhz. Zum Sommer hin, wenn die Aussen-Temperaturen wieder steigen, wird auf die niedrigst mögliche Taktfrequenz von 75Mhz runtergetaktet. Dann läuft das System im Normalbetrieb beim Dekodieren von MP3-Dateien mit rund 50% Prozessorauslastung. Da ist dann sogar noch etwas Reserve.
Der Prozessor werkelt auf einem noname Mini-AT-Board - völlig egal, Hauptsache klein - und 2x 16 MB EDO-RAM. Eigentlich ist das überdimensioniert, aber andernfalls würd er nur rumliegen. Die Daten sind alle auf einer 2.5" / 20 GB Fujitsu-Festplatte (MHT2020AT) gespeichert. Da das Board nur Festplatten bis 8 GB unterstützt, ist ein Promise UDMA100-Controller installiert. Für Notfälle reicht eine kleine Grafikkarte (0.5MB, ISA). Das Aufspielen neuer Musik passiert über eine 10 Mbit Netzwerkkarte. Die Audiosignale werden von einer original Creative AWE64 Soundkarte (ISA) erzeugt. Top Sound ohne grossen Schnickschnack, kein Treiber erforderlich, keine Kompatibilitätsprobleme.

Car-PC

Im PC-Modul befindet sich links vorne die Stromversorgung mit 12 V / 230 V Wandler. Links hinten wird die Elektronik/Elektrik untergebracht. Rechts vorne steht zwischen dem Schaumstoff die alte 3.5" / 40 GB Festplatte senkrecht zur Fahrbahn. So übertragen sich Erschütterungen nicht auf die empfindlichen Schreib-/Leseköpfe, sondern "nur" auf die Lager der Festplatte. Dennoch ist die 3.5"-Festplatte mit den auftretenden Erschütterungen während der Fahrt überfordert. Sie musste nach kurzer Zeit der 2.5" Notebookplatte weichen.
Das Holzgehäuse ist aus 8mm starken Spanplatten ausgesägt und verleimt. Eine X-förmige Strebe unter dem PC gibt die notwendige Steife. Alle wichtigen Gerätschaften sind leicht zugänglich oder können herausgenommen werden. Das erleichtert spätere Änderungen oder Reparaturen. Zur dringend benötigten Wärmeabfuhr dienen drei Lüfter, die die Abluft nach rechts vorne transportieren. Von links nach rechts gesehen lüften diese das Netzteil, den PC und die Festplatte. Insgesamt verbraucht das ganze System ca. 4 A bei 12 V. Das ergibt 48 W, die in Form von Wärme abgeführt werden müssen. Dann kann der Sommer ja kommen.

Car-PC

Der PC wird von einer Plexiglasscheibe bedeckt, der rest des Gehäuses von einem günstigen Teppich.
Die kleine 2.5"-Festplatte hat verschiedene Vorteile gegenüber den normalen 3.5"-Platten. Neben geringerem Gewicht und Abmessungen ist sie wesentlich unempfindlicher gegenüber Erschütterungen, verbraucht nur einen Bruchteil der Leistung und erzeugt somit auch weniger Abwärme.
Nach langem Suchen und Probieren hat sich eine locker mit Steinwolle gefüllte Plastiktüte als optimales Festplattenlager herausgestellt. Die Platte ist in einem offenem Plexiglasgehäuse mit Teppichklebeband darauf befestigt. Seitdem gibt es keinerlei Probleme. Selbst ein Plattenzugriff während der Benutzung der bösesten Altstadtstrassen des alten Heimatortes funktioniert tadellos.



Tastatur

Bedient wird der PC mit einer Maus und einer Tastatur. Es handelt es sich um ein altes Logitech Cordless Desktop System mit passendem 5-Pol Dioden- und 9-Pol SubD-Stecker.  Die Befestigung am Dachhimmel erfolgt durch drei grosse, extem starke Neodymmagnete. Diese Magnete heften die rot lackierte Metallplatte durch den Himmel hindurch direkt am Blech des Autodaches fest. Daran ist mit einem angesägten Scharnier die obere Seite der Tastatur befestigt. Die untere Seite der Tastatur wird von zwei weitern Magneten am Autodach gehalten. Die Tastatur kann einfach abgenommen werden und die gesamte Konstruktion ist bei Bedarf rückstandslos entfernbar. Der Deckel der Tastatur und die obere Metallplatte sind in Wagenfarbe lackiert.

Beleuchtung

Um nachts die Tastatur in das entsprechende Licht zu rücken, wird der hintere Aschenbecher durch eine LED-Beleuchtung ersetzt. Je drei rote und weiße LEDs mit einem sehr engen Leuchtwinkel strahlen direkt auf die Tastatur. Das blendet nicht den Fahrer und ist auch von anderen Verkehrsteilnehmern kaum wahrnehmbar. Die LEDs sind mit dem SA555 (die Industrievariante des NE555) dimmbar. Abgedeckt wird die Schaltung mit einer unter der Heißluftpistole gebogenen Plexiglasscheibe. Daneben liegt der Funkempfänger für Maus und Tastatur.

Maus

Ebenfalls aus Plexiglas ist der Maushalter in greifbarer Nähe am Schalthebel zurechtgebogen. Am Rückspiegel hängt eine der beiden Fernbedienungen einer modifizierten Funk-Zentralverriegelung zum Einschalten des PC.

Bedienkonzept

Die Stromversorgung des PC im KFZ ist keine triviale Angelegenheit. Ein Computer benötigt einige Ampere bei + 12 V und + 5 V in entsprechend aufbereiteter und stabilisierter Form. Die Bordspannung im KFZ schwankt sehr stark es treten hohe Spannungsspitzen von über 100V auf. Eine Eigenbaulösung ist sehr aufwendig, unsicher und unzuverlässig. Ein kommerzielles PC-Netzteil mit 12V-Eingang besitzt ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine sinnvolle Lösung stellt ein 12V/230V Wandler aus dem Campingbereich in Verbindung mit einem herkömmlichen PC-Netzteil dar. Die Vorteile sind die geringen Kosten, die ausgereifte Technik und die Möglichkeit, andere 230 V-Geräte betreiben zu können. Da es sich um einen Rechteckwandler handelt, ist der Betrieb von 230 V-Geräten mit normalem 50 Hz-Transformator nicht möglich. Einen Computermonitor oder Handyladegerät z.B. kann man problemlos anschliessen.

230 V-Wandler

Das Einschalten des PC erfolgt über eine modifizierte Funk-Zentralverriegelung. Diese schaltet ursprünglich bei Knopfdruck jeweils ein Relais für ca. eine Sekunde. Ein Flip-Flop aus vier NAND-Gattern zwischen dem Steuer-IC und dem Transistor-Array-IC (der macht aus dem TTL-Signal die 12 V für die Relaisspulen) speichert den zuletzt gedrückten Knopf. Das Relais zieht nun beim Drücken des einen Knopfes an und beim Drücken des anderen Knopfes fällt es ab. Für die Versorgungsspannung des vierfach-NAND-ICs werden die 5 V von der Funk-ZV-Platine abgegriffen.

Funk-Schalter

Für einen Monitor usw. gibt es einen 230 V-Ausgang an der Oberseite des PC-Moduls. Für den batterielosen Betrieb z.B. bei einem Musikupdate gibt es einen 230V-Eingang. Eine kleine Schaltung sorgt dafür, dass Der 12V/230V-Wandler und der Verstärker beim anlegen vom 230V-Netz abgeschaltet werden.

Netzanschluss

Die fertig Verkabelung des PC-Moduls:

Verkabelung

Die Schutzleiter aller Geräte (Rechner, PC-Netzteil, 12V/230V-Wandler, die beiden Steckdosen) werden sternförmig mit der Fahrzeugmasse verbunden (Klemmleiste rechts unten).