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  Schalldruckpegel-Messung

Zur Ergebnisüberprüfung und ggf. als Grundlage iterativer Verbesserungen muss das System elektrisch und insbesondere akustisch vermessen werden.

Messequipment:
Alle weiterführenden Auswertungen und Berechnungen werden in einer beliebigen Tabellenkalkulation durchgeführt.

Die Übertragungsfunktionen des Mikrophons und der Soundkarte repräsentieren den Fehler der Messkette. Für das Mikrophon liegen keine individuellen Korrekturdaten vor. Die Daten werden daher aus verschiedenen, im Internet verfügbaren Korrekturdaten für andere Exemplare dieses Mikrophontyps gemittelt. Die Übertragungsfunktion der Soundkarte entspricht der Summe aus den Übertragungsfunktionen eines Eingangs und eines Ausganges. Sie wird ermittelt, indem ein Ausgang der Karte auf einen Eingang zurückgeführt und die Antwort der Karte über den Frequenzbereich aufgezeichnet wird. Dabei muss angenommen werden, dass ein Line-In der Soundkarte eine ähnliche Übertragungsfunktion wie der Mikrophoneingang besitzt.

Kalibrierdaten ECM8000, DMX 6Fire


Die folgenden Bilder geben einen Eindruck vom Messaufbau und zeigen die Mikrophonposition für die Messungen an der Position des Fahrerkopfes. Zur Direktschallmessung wird das Mikrophon senkrecht in einem Abstand von ca. 200 mm über dem Lautsprecher aufgehängt.

Messaufbau

Messaufbau - Mikrophonposition

Messaufbau Direktschallmessung

Die erste Messreihe soll das Übertragungsverhalten des Subwoofers im Freifeld, möglichst ohne Beeinflussung durch den Fahrzeuginnenraum untersuchen. Für diese Messungen wird die Soundkarte direkt mit dem Endverstärker verbunden. Diese Form der Messung wird im Zweikanal-Modus durchgeführt. Dazu wird das Testsignal auf zwei Ausgangskanälen der Soundkarte erzeugt. Eines der beiden Signale wird auf einen Eingangskanal zurückgekoppelt und dient der Messung als Referenz. Dadurch werden nichtlinearitäten im Frequenzverlauf der Soundkarte weitestgehend eliminiert. Der Frequenzbereich wird durch Erzeugen einzelner Sinustöne sequentiell vermessen. Das Messmikrophon wird ca. 20 cm senkrecht über den Tieftöner positioniert. Alle Türen und der Kofferraumdeckel werden möglichst weit geöffnet, um Reflexionen zu vermeiden. Am Endverstärker wird der Subsonicfilter deaktiviert und der die Grenzfrequenz des Tiefpassfilter 2. Ordnung auf den maximalen Wert von 180 Hz gestellt.
Die um den Frequenzverlauf des Messmikrophons korrigierte Übertragungskennlinie des Subwoofers zeigt eine gute Übereinstimmung mit der Summe der theoritisch erwarteten Verläufe. Diese Summe setzt sich aus dem simulierten Freifeldverhalten und dem Tiefpassfilter des Endverstärkers zusammen.

Subwoofer Freifeld-Verhalten

In der nächsten Messreihe wird das Mikrophon an die Stelle des Fahrerkopfes positioniert. Gemessen wird der Frequenzverlauf bei geschlossenen und bei offenen Seitenfenstern.

Subwoofer Fahrerkopf

Die Subtraktion des Subwoofer-Freifeldverhaltens von den Messwerten am Fehrerkopf ergibt die Einflüsse des Autoinnenraumes bei geschlossenen Seitenfenstern. Durch den Druckkammereffekt wird der Bereich ab ca. 50 Hz (+3 dB-Punkt) zu tiefen Frequenzen hin um 12 dB/Oktave verstärkt. Höhere Frequenzen werden zusammen mit der zunehmenden Schallbündelung des Tieftöners mit der Frequenz zunehmend von der Rücksitzbank und der Heckablage gedämpft.

Einfluss Innenraum

Diese letzte Messreihe wird mit offenen Seitenfenstern (Fahrer und Beifahrer) wiederholt. Der Einfluss der geöffneten Seitenfenster betrifft erwartungsgemäss die tiefen Frequenzen durch die Änderung der Druckkammerbedingungen.

Einfluss Innenraum